Unsere Schulhündin Wickie

Tiergestützte Arbeit


(nach wikipedia.de)
Seit Beginn der 90er Jahre werden in Deutschland verstärkt Tiere in der sozialen, kommunikativen, pädagogischen und therapeutischen Begleitung von Menschen eingesetzt. Neben den ehrenamtlichen Tierbesuchsdiensten in Schulen, sozialen Institutionen, Kinder-, Pflege-, Senioren-, Behinderten-Heimen u.a., hat sich die tiergestützte Arbeit zu einer professionellen Zusatzqualifikationen folgender Berufsgruppen etabliert:
- Erzieher, Pädagogen (Regel-, Förderschulen)
- Sozialpädagogen, Sozialarbeiter
- Krankenpfleger, med. Diagnostik und Therapie
- Heilmittelerbringer (Logopäden, Physio-, Ergo-, Mototherapeuten)
- Psychotherapie, u.v.m.
Die Arbeit mit Klient und Tier verlangt ein hohes Maß an Sensibilität, Interaktions- und Kommunikationsfähigkeit von dem professionellen Begleiter. Grundlage dieser Arbeit ist die artgerechte Haltung der Tiere, sowie eine qualifizierte berufliche Grundlage in einem pädagogischen, therapeutischen oder sozialen Beruf, sowie ein fachlich ausgearbeitetes Konzept zur Integration des Tieres in den pädagogischen, therapeutischen, bzw. sozialen Prozesses (siehe hierzu auch folgenden Link: Konzept Schulhund).
Fünf Methoden der Tiergestützten Arbeit haben sich aus der praktischen und theoretischen Arbeit der letzten Jahre entwickelt (nach Otterstedt, 2007). Sie beschreiben nicht nur die äußere Form der Begegnung zwischen Mensch und Tier, vielmehr auch die daraus sich herleitenden Interaktionsmuster und sozio-emotionale und kommunikativen Effekte in der tiergestützten Arbeit. Die Methoden beschreiben in aufsteigender Folge eine zunehmende Einschränkung des Begegnungsrahmens und damit der freien Interaktion in der Begegnung. Entsprechend der mannigfaltigen Ziele in der tiergestützten Arbeit werden alle 5 Methoden angewendet, jedoch nicht ohne die Bedürfnisse und den artgerechten Einsatz der Tiere zu berücksichtigen.


Die Methode der freien Begegnung


Selbstbestimmte Impulse bestimmen die Begegnung zwischen Mensch und Tier.


Die Hort-Methode


Die Begegnung von Mensch und Tier findet im Rahmen eines begrenzten Raumes statt.


Die Brücken-Methode


Mit Hilfe eines Gegenstandes, bzw. der Hand des Begleiters überbrückt der Klient einen für ihn derzeit noch nicht zu realisierenden direkten Kontakt zum Tier.


Die Präsenz-Methode


Das Tier wird direkt am Klienten präsentiert, z.B. auf dem Rollstuhltisch, im Schoß, im Bett, etc..


Die Methode der Integration


Das Tier wird als eine Art pädagogisches, bzw. therapeutisches „Hilfsmittel“ im Rahmen einer bereits bestehenden Methode integriert.